Grandiose gemeinsame Aufführungen des „Notenbaums“
Wer bisher nicht wusste, was ein Ohrwurm ist, der wurde am Samstag eines Besseren belehrt. Lang und schlank, goldener Körper mit Noten drauf und ein wenig Slang sprechend. Die Zuschauer hatten ihre Freude an ihm. Aber nicht nur am Ohrwurm. Dazu kamen ein stets nach neuen Melodien suchender Komponist, anmutige Elfen und Feen, temperamentvolle Musiker aus Spanien, Amerika, China, Russland sowie Wissenschaftler, Gärtner, Förster und ein garstiger, aber letztendlich mit Nüssen bestechlicher Gnom. Durch die Geschichte führte ein Erzähler, so dass man von Anfang bis Ende genau wusste, was passierte,
Nach etwa einem Jahr intensiver Probenarbeit hat man es ja schon geahnt, dass es gut wird. Aber was da die jungen Nachwuchstalente unter der Regie von Jenny und Kathleen Stage am 07. und 09.Juni auf die Bühne brachten, war einfach nur grandios.
19 Darsteller, ein wunderbar geführter Chor und 6 Instrumentalisten aus der Kreismusikschule Uecker-Randow und der Regionalen Schule Ehm-Welk Ueckermünde zogen das Publikum eine knappe Stunde in der Aula des Gymnasiums in ihren Bann. Natürlich ging es um Musik, um Musiker aus der ganzen Welt und um gestohlene Noten. Denn der Gnom mochte sie nicht, diese schöne Musik.
Welch wunderbare Geschichte, die alle zusammenführt, um den Schlüssel für den Notenbaum zu bauen, ihn wieder zum Leben zu erwecken und den Gnom zu überlisten, um der Welt neue Musik zu schenken. Und trotz des Diebstahls gab es von Anfang bis Ende tatsächlich ins Ohr gehende Musik.
Die Zuschauer waren begeistert, ob groß, ob klein. Jeder war fasziniert von den Darstellern, der Musik, dem Gesang, den fantastischen Kostümen (erstellt von Erika Schmidt), den Requisiten und Kulissen ( Dank Frau Heinrich und Herrn Kliewer von der Regionalen Schule) Dass die Musik auch wirklich gut bei allen ankam, dafür sorgte hervorragend der Tontechniker Conrad Poser.
Zum Schluss gab es Bravo-Rufe und den Wunsch nach Zugaben und neuen Aufführungen.
Allen Darstellern, den Musikern, Technikern, Sängern und Helfern wurde herzlich durch die Musikschulleiterin Christiane Krüger gedankt. Der größte Dank galt natürlich den beiden Projektleiterinnen Kathleen und Jenny Stage, die Woche für Woche gemeinsam mit den jungen Musik- und Schauspieltalenten das Musical zu diesem Erfolg führten!
Ein weiterer Dank geht auch an den Bauhof Ueckermünde, an das Gymnasium, die Regionale Schule und an den Hausmeister der Musikschule für die stets unkomplizierte Hilfe!
Ermöglicht und finanziell unterstützt wurde das Projekt von der Sparkassenstiftung Uecker-Randow und dem Förderverein der Kreismusikschule.
Konzertdebüt der Gesangsschüler der Kreismusikschule Uecker-Randow in Stettin
Am 22. März 2016 fand im Palais unter dem Globus in Stettin eine Konferenz zum Thema „Herausforderungen für die Musikschulen. Erfahrungen anderer Länder“ im Rahmen eines wissenschaftlichen Kongresses, der von der Universität der Künste Stettin vom 21. bis zum 23. März veranstaltet wurde, statt.
Diese Konferenz bereicherte u.a. Dr. Dr. Sylwia Burnicka – Kalischewski, Gesangsprofessorin der UdK Stettin und Gesangspädagogin der Kreismusikschule Uecker-Randow mit einem interessanten Vortrag.
In polnischen Musikschulen darf Jugendlichen erst ab dem 16. Lebensjahr Gesangsunterricht erteilt werden. Diese Altersgrenze bestimmte vor vielen Jahren das polnische Bildungsministerium. An deutschen Musikschulen gibt es diese Altersgrenze nicht. Da dies nach langjähriger Erfahrung nur positive Ergebnisse herbeiführt, hatte sich Frau Dr. Dr. Burnicka – Kalischewski entschieden, einen Vortrag über diese Problematik zu halten, in dem sie ihre eigenen positiven pädagogischen Erfahrungen anführte sowie viele Beispiele präsentierte. Nach Stettin nahm sie dazu vier Gesangsschüler der Kreismusikschule Uecker-Randow mit. Die Schwestern Hanna-Lisa (9) und Janne-Marie Karbe (11) waren ebenso dabei, wie auch Alexander Kalischewski (10). Alle haben seit 2,5 Jahren Gesangsunterricht. Annika Viola Eberbach (15), die die familiere Tradition in dieser Richtung pflegt, befindet sich schon im 5. Unterrichtsjahr. Auch sie sang an diesem Tag in Stettin. Begleitet wurden die jungen Gesangstalente von Romuald Kalischewski am Flügel.
Der Vortrag weckte so grosses Interesse, dass der Konferenzraum bis zum letzten Platz gefüllt war. Als die jungen Sänger auf die Bühne kamen, lag eine besondere Spannung im Raum, die sich in ein anerkennendes Staunen des Publikums löste, als die ersten Töne erklangen. Alexander Kalischewski begeisterte mit dem Lied „Das Glück“ von Telemann. Danach sangen Hanna-Lisa und Janne-Marie Karbe wunderschön das Duett „Abendsegen“ von Humperdick aus der Oper „Hänsel und Gretel“. Zu guter Letzt ließ Annika Viola Eberbach ihre beeindruckendende Stimme erklingen. Sie sang die Orpheus Arie „Che faro senza Euridice“ aus Gluck’s Oper „Orfheus und Euridice“. Daraufhin wurde so viel applaudiert, dass Annika sich mehrmals verbeugen musste.
Direkt nach ihrem Auftritt wurden alle Vertreter der KMS Uecker-Randow von der polnischen Presse interviewt und fotografiert. Zahlreiche Pädagogen stellten interessierte Fragen und gratulierten den jungen Künstlern herzlich.
Es war ein sehr erfolgreiches Debüt der jungen Sänger der Kreismusikschule Uecker-Randow in Stettin!
Wir drücken die Daumen für deren weitere Erfolge!
Musik auf 454 Saiten und einer Flöte
Erfolgreiche Landes-Gitarrentage in Torgelow
Am vergangenen Wochenende gaben sich rd 75 Gitarristen ein Stelldichein im Haus an der Schleuse in Torgelow. Aus allen Musikschulen des Landes waren sie angereist, um hier gemeinsam zu proben und zu musizieren und dann im abschließenden Konzert vor Eltern, Fans und weiteren Gästen das erarbeitete Repertoire vorzustellen. Und es wurde ein tolles Programm. Unter der Stabführung von Fridolin Zeisler, Schulleiter der Musikschule Malchin, findet sich dieses Landesorchester einmal jährlich seit 2009 zusammen. Die Trägerschaft über das Gesamtprojekt hat der Landesverband der Musikschulen übernommen.
In Torgelow wurden dem Publikum klassische Melodien u.a. von Francesco Mancini, Fillipo Gragnini und Alfredo Escalanate zu Gehör gebracht. Im zweiten Teil gab es kurzweilige Rhythmen von Pippi Langstrumpf, Musik aus „Herr der Ringe“, Bekanntes von den Beatles bis hin zur berühmten Melodie aus Forrest Gump von Alan Silvestri. Mit El Choclo, einem Tango von Angel Gregorio Villoldo endete das großartige Orchester, musste allerdings noch eine Zugabe hinterher setzen. Ergänzt wurde das ganze Programm durch solistische oder auch kammermusikalische Beiträge. Katharina Stampa, ehemalige Geigenschülerin von Christiane Krüger konnte u.a. gemeinsam mit dem Orchester musizieren und steuerte somit zu den 450 Gitarrensaiten noch 4 Geigensaiten bei. Die Gitarristinnen der Klasse von Ulrich Maria Kellner, Josephine Radtke, Patrina Jeziorski und Lea Maßloch vertraten im großen Orchester großartig die Kreismusikschule Uecker-Randow. Zu den Solisten zählten weiterhin Charlotte Kettner (Flöte) aus Malchin, Katrin Range, Roman Gruchow, Raoul Biedinger (Gitarre) aus Rostock, Annelie Weckwert, Louis Schenk & Marc Weckwert (Gitarre) aus Neubrandenburg.
Das Publikum samt der prominenten Gäste Ralf Gottschalk, Patrick Dahlemann und Andreas Texter, war begeistert und spendete dem Orchester lang anhaltenden Applaus. Dank an alle Schüler, Lehrer, an die Organisatoren vor und hinter den Kulissen, Frau Bliesener für die Org. vor Ort und an Fridolin Zeisler für die Gesamtregie.
Im nächsten Jahr finden die Gitarrentage dann am 17. & 18.September in der Hansestadt Stralsund statt.
Gänsehautfeeling und stehende Ovationen gab es beim Weihnachtskonzert am 16.und 17.12.14 der Kreismusikschule Uecker-Randow. Auch nach ein bis zwei Zugaben hielt es die Besucher noch auf den Bänken mit nicht endendem Applaus. Seit vielen Jahren findet das Konzert in der Martin-Luther-Kirche in
Eggesin statt. Wegen des überdimensionalen Kartenandrangs ist man seit zwei Jahren auf zwei Abende übergegangen, welche nun aber auch wieder restlos ausverkauft waren. Über 800 Besucher
konnten somit die Konzerte des Musikschulorchesters "Uecker-Randow-Sinfònies" unter Leitung von Constantin Simion und des Chores "New Voices" unter Leitung von Kathleen Stage erleben. Beide Ensembles setzen sich aus jungen und erwachsenen Schülern der Musikschule
zusammen. Sie proben einmal in der Woche und legen damit in unserem Landkreis viele Kilometer hinter sich, um gemeinsam Musik zu machen. Und das konnte sich in den letzten Tagen hören lassen. Mit der Ouvertüre aus dem "Schauspieldirektor" von W.A.Mozart, der "Nußknackersuite" von P.Tschaikowski bis hin zu "White Christmas" von Irving Berlin und dem weltbekannten Titel "Drei Haselnüsse für Aschenbrödel" als ganz besondere Ohrwürmer, zogen sie das Publikum in ihren Bann. Zu den Lieblingen des Abends zählten in diesem Jahr erstmalig die kleinen „Juniors“, die sich jeweils mit zwei Weihnachtsliedern unter die „Großen“ mischten und somit schon einmal mitten in einem gr. Orchester dabei sein durften.
Schon traditionell wird das Konzert in jedem Jahr durch Solisten der Musikschule bereichert.
In diesem Jahr waren dies die ehemalige Gesangsschülerin und heutige Londoner Musikstudentin Friederike Bieber, die kleine Geigerin Hannah Rosenfeld,der Geiger Elias Samuel Rörig, der Cellist Otto Leonidas Reincke, die Gesangsschülerin Annika Eberbach sowie das schon vielen bekannte Duo Vencke Schmiedgen und Emily Mennicke. Sie alle bewiesen Ihr Talent und Können und waren sich der Sympathie des Publikums sicher. Als bei einer der Zugaben des Chores die ehemalige Gesangsschülerin Dr. Judith Karbe überraschend den Solopart übernahm, war das Publikum restlos hin und weg. Ein wunderbarer Ausklang. Schon am Abend und auch in zahlreichen Mails und Nachrichten bedankten sich Besucher persönlich für das schöne Weihnachtskonzert.
Die Musikschule gratuliert allen Akteuren, den Schülern und ihren Lehrern, und möchte sich bei allen Helfern vor und hinter den Kulissen, den Spendern und Sponsoren auf das herzlichste bedanken.